Ernährungs- oder Lebensweisen


Gibt es Ernährungs- oder Lebensweisen, die das Risiko für eine rheumatische Erkrankung erhöhen?

  • Jahrelang wurde diskutiert, ob bestimmte Nahrungsmittel rheumatische Erkrankungen zum Ausbruch bringen können. Vermutet wurde dies für „rotes Fleisch“ (v.a. Rind- und Schweinefleisch).

    Die Hinweise dafür sind allerdings selbst bei Langzeitbeobachtungen an über 100.000 Personen (!) relativ schwach. Im Gegensatz dazu wird Fischmahlzeiten häufig eine schützende Wirkung vor rheumatischen Erkrankungen nachgesagt.

    Die richtige Ernährung bei Rheuma
    Die richtige Ernährung bei Rheuma

    Dies war bei Volksgruppen nachweisbar,bei denen täglich größere Mengen von stark fetthaltigem Seefisch auf dem Speiseplan stehen, der entzündungshemmende ungesättigte Fettsäuren enthält.

  •  Gibt es Ernährungs- oder Lebensweisen, die das Risiko für eine rheumatische Erkrankung erhöhen?
    Ernährungs- oder Lebensweisen

    Nach neueren Forschungsergebnissen ist es wahrscheinlich nicht ein einziges Lebensmittel, welches die Erkrankungswahrscheinlichkeit erhöht, sondern das Gesamtbild der Ernährungsgewohnheiten. Das fängt schon in der frühesten Kindheit an: Mangelernährung im Säuglingsalter steigert das Arthritis-Risiko ebenso wie eine sehr kurze oder fehlende Stillperiode.

    Zu ihr gehört ein hoher Anteil von Obst und rohem Gemüse, Nüssen und Ballaststoffen, wie sie in Vollkornmüsli enthalten sind, aber auch der weitgehende Verzicht auf stark gesüßte Getränke und Erzeugnisse aus reinem Weizenmehl sowie die verminderte Aufnahme von Schweine- und Rindfleisch. Menschen, die sich nach diesen Gesichtspunkten ungesund ernähren, haben in der Tat ein erhöhtes Risiko, eine rheumatoide Arthritis zu erleiden.

    Eine gesunde Ernährung enthält viele Elemente: Vor allem stark gezuckerten Getränken (sog. Softdrinks wie Cola oder Limonade) wird ein krankheitsfördernder Einfluss zugeschrieben.