Gicht
Bei Gichtpatienten ist der Harnsäurestoffwechsel gestört.
Es kommt dabei zu einem Anstieg des Harnsäurespiegels im Blut und im weiteren Verlauf zur Ablagerung von Harnsäurekristallen in Gelenken oder auch anderen Organen, die Entzündungen auslösen können.
Der erste Anfall ereignet sich meistens nach der Lebensmitte, wobei Männer häufiger und früher erkranken.
Bis zu den Wechseljahren sind Frauen durch die Östrogene gut geschützt, im höheren Alter trifft die Gicht jedoch auch sie.
Mit einer früh einsetzenden, konsequenten Behandlung und einem gesunden Lebensstil können Sie weiteren Anfällen und Folgeschäden z. B. der Knochen und der Nieren gut vorbeugen.
Hinweise
- Nach dem ersten Anfall umgehend den Arzt aufsuchen
- Sich auf weitere Erkrankungen untersuchen lassen, die oft gemeinsam mit Gicht auftreten – und gegebenenfalls alle behandeln
- Purinarme Diät einhalten: wenig Fleisch und Fisch, viel fettarme Milchprodukte, kein Alkohol
- Falls Sie übergewichtig sind: abnehmen, aber langsam, ohne Radikalfasten
- Bewegung in den Alltag integrieren
- Mindestens 2 Liter am Tag trinken, um die Harnsäureausscheidung zu fördern
- Die Medikation in Absprache mit Ihrem Arzt fortsetzen, auch wenn Sie keine Symptome mehr haben

Informationen zu praktizierenden Haus- und Fachärzten finden Sie unter
https://kvs-sachsen.de/arztsuche (Kassenärztliche Vereinigung)