Rheuma – ein Sammelbegriff?
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Der Begriff „Rheuma“ ist vom griechischen Wort für „fließen“ abgeleitet. Im Altertum stellte man sich darunter schleimige Ströme vor, die vom Kopf in die Körperteile nach unten fließen und dabei Krankheiten auslösen, die mit ziehenden und reißenden Schmerzen verbunden sind.
„Rheuma“ jedoch ist keine Diagnose im engeren Sinn, auch keine einheitliche Krankheit. Rheuma ist ein Sammelbegriff für viele Erkrankungen, die im Bereich des Bewegungsapparates auftreten. Sie werden unter dem Begriff „rheumatischer Formenkreis“ zusammengefasst und sie können Menschen aller Altersgruppen, auch Kinder, treffen.
Für den Betroffenen bedeutet eine rheumatische Erkrankung, je nach Schweregrad, mehr oder weniger starke, oft anhaltende Schmerzen und Bewegungseinschränkungen
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Trotz wirksamer Behandlungsmethoden kann Rheuma bislang nicht geheilt werden. Die Diagnose „Rheuma“ bedeutet daher meist eine lebenslange Auseinandersetzung mit der Erkrankung.
Im Kindes- und Jugendalter besteht jedoch die Möglichkeit, dass die Erkrankung zum Stillstand kommt (Remission).
Die Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises teilen sich in vier große Hauptgruppen auf.
Unabhängig vom Krankheitsbild gilt: je eher Rheuma erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Erfolgsaussichten.